Über Pfingsten gibt es einen Sonderzug von Budapest nach Sarajevo, den Continental Rail Express. Da weder Frank, mit dem ich unterwegs bin, noch ich Budapest kennen, entscheiden wir eine Woche vorher anzureisen, um Zeit zu haben, diese Stadt zu erkunden.
Dialog - Continental Rail Express




- Anreise über Wien 31.05.2025
- Sightseeing Buda & Pest 31.05.2025
- First Craft Beer 31.05.2025
- Gellért-hegy 01.06.2025
- Ferencváros 01.06.2025
- Belváros-Lipótváros 01.06.2025
- Szimpla Kert 01.06.2025
- Abendstimmung an der Donau 01.06.2025
- Workation Lunch 02.06.2025
- Walk & Explore 03.06.2025
- Reise nach Bosnien-Herzegowina 05.06.2025
- Mostar 06.06.2025
- Entlang der Neretva 06.06.2025
- Tunel Spasa 07.06.2025
- Olimpijska staza za bob i sankanje Trebević 07.06.2025
- Sarajevo Panorama 07.06.2025
- Sarajevo Stari Grad 07.06.2025
- Višegrad 07.06.2025
- Mokra Gora 08.06.2025
- Vilsonovo šetalište 08.06.2025
Anreise über Wien ↑


Bereits am Vortag sind wir über München bis Wien gefahren - nach einem ausgiebigen Frühstück geht es früh morgens weiter nach Budapest.
Sightseeing Buda & Pest ↑






Nachdem wir ins Hotel eingecheckt haben, machen wir uns zu Fuß auf und laufen vom Hotel an die Donau, überqueren sie und erklimmen auf der anderen Seite den Hügel zum Burgpalast. Von dort aus geht es zurück ans Pester Ufer, wo wir flussaufwärts zum Parlament laufen. Am späteren Nachmittag erkunden wir die Margareten-Insel, bevor wir uns in einem Park eine ausführliche Pause im Schatten gönnen.
First Craft Beer ↑


Abends entscheiden wir uns für Craft-Beer und Burger in einer gemütlichen Kneipe nicht weit vom Hotel.
Gellért-hegy ↑


Am Sonntag morgen geht es erst einmal auf den Gellértberg hinauf. Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Donau und die Stadt, die bei strahlendem Sonnenschein besonders schön aussieht.
Ferencváros ↑




Über die Freiheitsbrücke geht es zur Bálna. Im Anschluss schlendern wir durch die große Markthalle, die mit ihren vielen kleinen Geschäften und engen Gängen an einen orientalischen Markt erinnert.
Belváros-Lipótváros ↑






Entlang der Fußgängerzone Váci utca laufen wir zurück in die Stadt, wo wir die St.-Stephans-Basilika zuerst von außen, dann von innen, und schließlich von oben bestaunen. Auf dem Rückweg kommen wir an einer Demonstration vorbei, bei der Leute eine hunderte Meter lange ungarische Fahne in einer Menschenkette tragen. Wir können leider nicht herausfinde, wofür oder wogegen sie sind.
Szimpla Kert ↑


Nachmittags besuchen wir die Ruinenbar Szimpla Kert. Auf der Seite "Budapest besuchen" gibt's ein paar mehr Eindrücke und Hintergründe zu dieser skurrilen Location in der Kazinczy-Straße.
Abendstimmung an der Donau ↑

Abends setzen wir uns bei der Kettenbrücke ans Ufer und lassen Schiffe und die Zeit passieren. Das würde ich auf jeden Fall wieder einmal machen, die Stimmung ist toll!
Workation Lunch ↑

Ich probiere auf dieser Reise das Workation-Angebot meines Arbeitgebers aus. In einer späten Mittagspause treffen wir uns in einem Parkcafé um die Ecke vom Hotel.
Walk & Explore ↑




Auch am nächsten Tag arbeite ich wieder. Mittags schnappe ich mir die Kamera und erkunde das jüdische Viertel, welches ebenfalls direkt um die Ecke vom Hotel liegt. Im Wild East-Blog gibt's einen ausführlichen Bericht darüber mit einigen Hintergründen.
Reise nach Bosnien-Herzegowina ↑




Um kurz nach fünf Uhr morgens kommen wir am Bahnhof Keleti an, wo der Sonderzug bereit steht. Die Reise beginnt dekadent mit einem Glas Champagner, und führt uns südwärts durch Ungarn und Kroatien. In (Slavonski) Šamac kommen kroatische Grenzbeamte an Bord - immerhin verlassen wir hier die EU! Nach einer kurzen Fahrt in den gleichnamigen Ort auf der anderen Seite der Grenze gibt es dann eine Einreisekontrolle - alles in allem dauert das aber nicht wesentlich länger als eine halbe Stunde. Auf rumpeligen Gleisen durchquert der Zug das nördliche Bosnien-Herzegowina. Nach Sonnenuntergang erreichen wir schließlich Sarajevo.
Mostar ↑




Am nächsten Tag geht's erstmal weiter nach Mostar mir der berühmten Stari Most (alte Brücke) über den Fluss Neretva. Der Ort ist voll mit Touristen, die sich durch die engen Gassen der Altstadt zwängen, den Brückenspringer zuschauen, Eis und Souvenirs kaufen. Inmitten der ganzen Schönheit sind immer wieder verlassene und halb eingestürzte Gebäude sowie an vielen Stellen Einschusslöcher aus dem vor 30 Jahren zu Ende gegangenen Krieg.
Entlang der Neretva ↑






Zurück geht es durch die Neretva-Schlucht.
Tunel Spasa ↑




Der Sarajevo-Tunnel, auch Tunnel der Hoffnung, diente der Versorgung der eingekesselten Stadt Sarajevo im Bosnien-Krieg (1992-1995). Die Einschlaglöcher von Granaten, bei denen Menschen ums Leben kamen, werden "Sarajevo-Rosen" genannt und in Erinnerung an das vergossene Blut rot angestrichen.
Olimpijska staza za bob i sankanje Trebević ↑




Ein absolut sehens- und erkundungswerter "Lost Place": Die Bob- und Rodelbahn der Winterolympiade 1984.
Sarajevo Panorama ↑



Auf dem Weg in die Innenstadt halten wir an zwei Cafés, von denen aus ein guter Panoramablick auf den "modernen" und den alten Stadtteil gelingt.
Sarajevo Stari Grad ↑






Zu Fuß durch die Altstadt von Sarajevo, die sich in einer österreich-ungarischen und einer osmanischen Hälfte besteht.
Višegrad ↑



Ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg nach Serbien reicht für einen Rundgang über die dem UNESCO Welterbe zugehörige Brücke und durch die Stadt.
Mokra Gora ↑



Ein Tagesausflug ins 3. Land dieser Reise, Serbien, zur Šarganska osmica, einer rekonstruierten Teilstrecke der ehemaligen Bahnverbindung Belgrad-Sarajevo, die 1974 stillgelegt wurde.
Vilsonovo šetalište ↑

Die Promenade entlang des Flusses Miljacka ist am späten Nachmittag und an Wochenenden für den Verkehr gesperrt, und dann fest in den Händen der Menschen, die hier zu Fuß, mit dem Rad, auf Rollerblades und Scootern, unterwegs sind. Einer der schönsten Orte dieser Stadt, wo wir zum Ausklang der Reise noch ein Bier trinken.