Der Rückflug von Maskat bietet dadurch, dass wir der Sonne hinterherfliegen, einen unglaublich langen und tollen Sonnenuntergang in allen möglichen Farbtönen von Gelb, Orange, Rot und Blau/Schwarz.
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Sonnenuntergang über den Wolken
Sultanat Oman Wadi Dayqah-Stausee
Eine holprige Querstraße durch die Berge bringt mich zurück zur Route 17, der ich ein Stück nach Südosten folge. In der Nähe von Qurayyat geht es rechts ab etwa 20 Kilometer leicht bergauf, bis ich den Wadi Dayqah Park erreiche. Vom Staudamm aus hat meine eine fantastische Sicht auf den blaugrünen Stausee, aus dessen Mitte Felsformationen hervorragen.
Was ich gelernt habe: Der Damm formt den größten Stausee Omans, und dient der Trinkwasserversorgung der näheren Gegend und des Großraums Maskat.
Was ich wieder machen würde: Dattel-Rollen wie diese hier als Unterwegs-Snack kaufen - der Nachteil des Luxus-Apartments war nämlich, dass es dort natürlich außer einem Fertigkaffee kein Frühstück gab. Diese kleinen Kekse helfen mir das auf leckere Art und Weise zu kompensieren🙂
Sultanat Oman Oman - Luxus Style
Für die heutige Übernachtung gönne ich mir ein Luxusapartment im Jebel Sifah Resort, was wie ein eigenes Dorf aufgebaut ist und in dessen Hafen lauter Jachten vor Anker liegen. Kostet? 40 omanische Rial - umgerechnet etwa 100€. Mein Tages-Highlight (und eins der gesamten Reise übrigens!) bleibt aber der Vormittag am Wadi🙂
Sultanat Oman Wadi Bani Khalid
Von dem Gästehaus an der Autobahn fahre ich die Strecke nach Wadi Bani Khalid, laut dieser Seite das beste Outdoor-Erlebnis im Oman. An dem großen öffentlichen Parkplatz erkennt man schon, dass hier mit viel Publikum gerechnet wird. Ich laufe vorbei am ersten großen Pool, an dem auch ein Restaurant ist, Richtung Höhle. Ein Guide nimmt mich mit in die Tiefe, teils muss man in die Hocke gehen und vorbei an Fledermäusen weiterwatscheln - etwas beengend, und je weiter wir hinein kommen, desto wärmer wird es. Am Ende findet sich die unterirdische Quelle des Wadis, ein kleiner Wasserfall. Wieder draußen, fühlt sich das Bad im kühlen Wasser großartig an! Auch diese (vom Guide aufgenommenen) Beweisbilder werden unter Verschluss gehalten😉
Was ich gelernt habe: Dieser Wadi führt das ganze Jahr über Wasser. Wenn es regnet, schwillt dieser friedliche Ort mit seinen klaren blaugrünen Pools binnen kürzester Zeit zu einem reißenden Inferno an Wasserwand an.
Was ich wieder machen würde: Hier morgens hinkommen: Obwohl ich den Oman insgesamt nicht als von Touristen überlaufenes Land erlebt habe, ist hier das Gedränge zur Mittagszeit, kurz bevor ich mich wieder auf den Weg mache, schon groß!
Sultanat Oman Die Bienenkorbgräber von Al Ayn
Nachdem ich früh aufgestanden bin, dem Sonnenaufgang über dem Dschabal Shams zugesehen und gut gefrühstückt habe, mache ich mich auf holpriger Piste den Berg abwärts und dann durch ein Seitental quer nach Al Ayn, um eine weitere UNESCO Weltkulturerbe-Stätte aufzusuchen. Von der Straße aus zu sehen, ist der Zugang gar nicht so einfach zu finden - davor sind bewirtschaftete Felder und Häuser. Zu Fuß und durch Handzeichen einer der Bauern finde ich letztlich den Trampelpfad, der zu den Grabmälern führt.
Was ich gelernt habe: Das, was im Lonely Planet-Reiseführer steht: Über die Bienenkorbgräber ist nur wenig bekant, außer dass die zwischen 2000 und 3000 v. Chr. errichtet wurden. Archäologen glauben jedoch, dass die Gebilde aus angehäuften Steinen die sterblichen Überreste von bis zu 200 Menschen abdecken sollen.
Was ich wieder machen würde: Vor dem Besuch eines Landes die UNESCO-Seite aufrufen und schauen, was in meinem Reiseland so an erhaltenswertem gibt!
Sultanat Oman Balkony Walk
Nochmals 10 Minuten weiter befindet sich am Ende der Straße der Anfang des "Balkony Walk" genannten, 4 Kilometer langen und leicht zu laufenden Wanderwegs, der immer entlang der steil abfallenden Kante bis ins verlassene Dorf As Sab führt. Diese Strecke dauert hin und zurück etwa 3 Stunden, und ist nicht umsonst bei Komoot als eins der Highlights im Oman aufgeführt.
Was ich gelernt habe: Am Ende des Trails hätte es noch eine versteckte Höhle mit einem kleinen See, dem Al Madala Pond, gegeben. Der Reiseblog von Cat und Joe zeigt, wie man dort hinkommt. Man muss dafür allerdings ein bisschen klettern, was mir dann alleine doch zuviel gewesen wäre.
Was ich wieder machen würde: Am Ende der Tour im Coffeeshop Jabl Shams halt machen und bei einem Kaffee und Datteln die Seele baumeln lassen.
Sultanat Oman Der Grand Canyon Omans
Auf dem Hochplateau auf etwa 2000 Metern befindet sich der Aussichtspunkt, von dem aus man den Gipfel des Dschabal Shams und die daraufliegende Radarstation sehen kann, und gleichzeitig einen Blick hinab in die über 1000 Meter tiefe Schlucht des Wadi Al Nakhr. Hier oben ist es mit 17°C angenehm kühl, aber mit der strahlenden Sonne nicht so, dass es eine Jacke braucht.
Was ich gelernt habe: Der nochmal 1000 Meter höher gelegene Gipfel liegt innerhalb eines militärischen Sperrgebiets und ist daher für mich nicht erreichbar. Im Reiseblog von Frank steht: Man kann zwar bis zu den Toren des Sperrgebiets fahren, es lohnt sich aber nicht wirklich.
Was ich wieder machen würde: Mich an den Rand setzen (der noch ein oder zwei Stufen hat, bevor es steil abfällt), die Beine baumeln lassen und den Ausblick genießen.
Sultanat Oman Wadi Al Nakhr
Auf dem Weg zum Dschabal Shams halte ich am Beginn der Schlucht des Wadi Al Nakhr und blicke auf das verlassene Dorf Duwaheer auf der gegenüberliegenden Talseite. Kurz darauf fängt die Straße an steil anzusteigen. Die Fahrt ist dennoch leicht, bis auf die letzten 5 Kilometer ist alles asphaltiert - und auch die darauffolgenden Schotterpiste ist in einem sehr guten Zustand.