Dialog - Nkosi Sikelel’ iAfrika

20.12.2022 - 13.01.2023 @ (369 Ansichten)

Um dem kalt-feuchten Wetter in Deutschland zu entfliehen, gehe ich an meinem Geburtstag mit 3 Optionen ins Reisebüro. Spontan hätte sie da einen ganz guten Preis für Südafrika, meint Nadine von STA Travel direkt zu meinem Favoriten - wenn ich bereit wäre, in 6 Tagen zu fliegen😊 So schenke ich mir zum 45. eine Reise in den Sommer, und einen Einstieg in den afrikanischen Kontinenten.

Multipass!

Auf dem Rückweg vom District Six Museum sehe ich noch dieses Street Art - als Sinnbild für den Rückweg: Um 18:00 geht der Flug zurück nach Deutschland.

Letzter Teil: Die Farben von Kapstadt

Nachdem ich den Mietwagen zurückgegeben habe, mache ich mich zu Fuß auf die Tour, um einige Stellen in Kapstadt, die ich im Dezember ausgelassen hatte, zu erkunden. Ich schlendere zuerst durch das quietschebunte Viertel Bo Kaap und später von dort dann zur Castle of Good Hope. Nachmittags bin ich im Stadtteil Woodstock bei einer anderthalbstündigen Street Art Tour angemeldet.

Was ich gelernt habe: So eine Walking Tour hätte man noch vor 20 Jahren hier nicht machen können - damals war Woodstock einer der gefährlichsten Plätze in Kapstadt, in der sich konkurrierende Banden sich auch tagsüber beschossen. "Since 2007 it's become a livable community, with people of all faiths and colors", erzählen uns unsere Guides, die dort leben.

Was ich wieder machen würde: Solche Insider-Führungen - und die Guides von https://www.jumaarttours.co.za/ (die ich im Lonely Planet gefunden hatte) machen einen tollen Job, einem nicht nur etwas über die Kunst und die Künstler:innen zu erzählen, sondern auch über die Umgebung.

Teil 16: Franschhoek

Meine vorletzte Station ist Franschhoek in den Cape Winelands. Ich habe eine Tagestour auf der Franschhoek Wine Tram gebucht und besuche entlang der "Purple Line" die Weingüter Solms Delta, Noble Hill, Babylonstoren, Anura, Vrede en Lust und schließlich noch Plaisir - alle nur einige Minuten Fahrt mit der Tram und/oder einem Bus voneinander entfernt. Am Ende des Tages habe ich eine ganze Menge Weine probiert und falle nach dem Essen früh ins Bett🍷

Was ich gelernt habe: Hier ließen sich im 17. Jahrhundert eine Gruppe von Franzosen nieder und erkannten schnell, dass sich hier gut Wein anbauen lässt. Ihr Talent und die ausgezeichnete Lage in einem langgestreckten Tal mit relativ mildem Klima führt dazu, dass aus dieser Region heute einige der bestbewerteten Weine Südafrikas kommen.

Was ich wieder machen würde: Eine Wine Tram-Tour buchen - allerdings zu zweit oder in einer Gruppe: In Gesellschaft lässt sich das besser genießen😊

Teil 15: Langebaan

Nach einem Tag Urlaub vom Reisen in Langebaan, an dem ich in der Sonne liege und das Buch, das ich mitgenommen habe, fertig lese, geht es auf Erkundungstour. Ich starte an der Shark Bay in Langebaan, wo morgens noch nicht viel los ist. In Paternoster, einem idyllischen Fischerdorf mit weiß verputzten Häusern, mache ich kurz einen Zwischenstopp. Nach einem kleinen Abstecher nach St. Helena Bay geht es wieder Richtung Süden zu meinem Tagesziel Franschhoek.

Was ich gelernt habe: Nicht direkt hier - aber aus Erfahrung der letzten fast drei Wochen, und auf der Fahrt hierher oft praktiziert: Das Überholen-Lassen. Viele größere Straßen in Südafrika sind breit genug, dass darauf auch drei oder vier Fahrzeuge aneinander vorbei passen. Kommt jemand schnelleres von hinten, fährt man links und lässt die Person so ohne Überholmanöver auf der Gegenfahrbahn vorbei. Bedankt wird sich vom Schnelleren danach kurz mit dem Warnblinker, das "Gerngeschehen" des Langsameren kommt als Antwort per Lichthupe. Gerade bei LKW eine enorme Erleichterung!

Was ich wieder machen würde: Urlaubstage auf Reisen einplanen. Hört sich zwar (vor allem so kurz vor Ende) ein bisschen nach Verschwendung an, aber es ist meine Reise, und da darf ich machen, was ich will😛

Abendessen auf dem Weingut

07.01.2023 @

Bei "Giovanni's" auf dem Laborie Heritage Wine Estate.

Teil 14: Cederberg Mountains

Die nächsten zwei Tage bin ich nun in den Cederberg Mountains - und entdecke auf meinen Fahrten über die Gebirgspässe noch einmal ganz neue Landschaftsformen. Meine Tour bringt mich über Clanwilliam zu einem kleinen, abgeschiedenen Ort namens Wupperthal. Eigentlich will ich weiter Richtung Süden, aber an der weiterführenden Straße steht ein Schild mit der Aufschrift "4x4 recommended" - und die nächsten 100 Meter zeigen mir, dass mit dieser Empfehlung nicht zu scherzen ist. Etwas später als geplant komme ich daher bei der Kagga Kamma Nature Reserve an.

Was ich gelernt habe: Die Wanderung in Kagga Kamma ist mit dem Hinweis versehen: You can discover San rock art exploring the trail's surroundings. Tatsächlich gelingt es mir, eine solche Felszeichnung zu finden. Diese bis zu 6000 Jahre alten Zeichnungen stellen nicht nur Szenen aus dem täglichen Leben der San dar, sondern haben oft auch eine spirituelle und religiöse Bedeutung.

Was ich wieder machen würde: Den sommerlichen Sonnenuntergang hier in der Bergwelt genießen - die Farben sind spektakulär - und geht dank der fehlenden Lichtverschmutzung in einen wunderbaren Sternenhimmel über.

Der Gospel Express

In einem kleinen Ort auf der Fahrt entlang der Route 62 entdecke ich in einem Abstellgleis den "Gospel Express", bestehend aus einer Dampflok und einigen Wagen. Eine Fotografin bei Flickr hat an der selben Stelle vor 6 Jahren auch Bilder gemacht und ein paar Details dazu ergänzt.

Teil 13: Swartberg Circle

Vom Gastgeber des Bed & Breakfasts in Oudtshoorn bekomme ich den Tipp, die Swartberg Circle Route zu fahren. Darauf kommt man zuerst bei den Cango Caves vorbei, fährt dann über den Swartberg-Pass, eine Schleife durch ein landschaftlich abwechslungsreiches Tal voller Wein- und Olivenfarmen, um schließlich durch das Tal des Grootrivier am Meiringspoort-Wasserfall rauszukommen. Von dort aus fahre ich zu meinem Tagesziel, Calitzdorp.

Was ich gelernt habe: In der ersten großen Höhle des Cango-Systems wurden bis Mitte der 90er Jahre Klassik-Konzerte gehalten. Um die Akustik zu demonstrieren, singt unser Tour Guide einige Takte aus einem mir leider unbekannten Stück - aber trotzdem mit Gänsehaut-Effekt. "I've been practicing under the shower", sagt sie nach dem verdienten Beifall😊

Was ich wieder machen würde: Die atemberaubende Swartberg Pass Road befahren. Auf dieser durch ein UNESCO-Welterbe führenden Straße musste ich gefühlt an jeder Ecke anhalten und staunen - selbst die heute in einer Wolke befindliche Passhöhe hat etwas für sich!

Teil 12: Storms River

Nachdem ich vor ein paar Tagen im Dauerregen die Ausfahrt verpasst habe, komme ich zum Tsitsikamma-Nationalpark zurück. Ich übernachte im kleinen Ort Stormsrivier und mache mich früh morgens auf den Weg. Neben dem mehrtägigen "Otter Trail" gibt es hier auch kürzere Wanderungen. Ich laufe zuerst bis zur Hängebrücke an der Mündung des Storms River, und dann einen anstrengenden Pfad bis hin zu einem Aussichtspunkt. Dort hätte man vermutlich eine tolle Aussicht - ich schaue allerdings auf einen dichten Nebel hinab, der sich den ganzen Tag nicht verzieht. Meine zweite Wanderung bringt mich zum Wasserfall.

Was ich gelernt habe: Die Wanderung zum Wasserfall wird immer schwieriger, je länger man sie entlangläuft - am Ende muss man über die Felsen am Strand klettern, während nur wenige Meter entfernt Wellen mit aller Wucht auf die Küste treffen: Ein tolles Abenteuer!

Was ich wieder machen würde: Für die Übernachtung nach so einem Wandertag ein Bed & Breakfast mit Pool buchen. Das haben hier eigentlich fast alle, und die Kosten halten sich in Grenzen: 54,- € mit Frühstück bezahle ich.

Teil 11: Camdeboo

Von Addo aus verschlägt es mich landeinwärts, Richtung Nordwest, über endlos erscheinende weite Flächen Richtung Camdeboo-Nationalpark. Nahe einem kleinen Ort names "Graaf-Reinet" geht es bergauf zum Tal der Trostlosigkeit (Valley of Desolation), von dem aus ein phänomenaler Blick in die Gegend möglich ist. Abends, als es etwas kühler wird, kann ich spontan noch an einer Tour durch die Buccara Wildlife Reserve teilnehmen - diese endet mit einem "Sundowner" oben auf einem der Berge.

Was ich gelernt habe: Graaf-Reinet ist die viertälteste Stadt Südafrikas - gegründet wurde sie 1786. Der Hausberg der Stadt heißt im übrigen "Spandaukop" - ein Stück Berlin hier 😎

Was ich wieder machen würde: Im Clifton Manor übernachten. Dieser abgeschiedene, aber wunderschöne Ort inmitten der Buccara Wildlife Reserve ist mit seinem alten Gebäude ein toller Ort, um der Hitze des Tages zu entfliehen. Wenn es dunkel wird, hört man nur noch die Grillen und den Wind - und sieht abertausende von Sternen.

Teil 10: Addo Elephant Park

Nach einem Tag Entspannung in der Lodge geht es heute auf Fotosafari in den Addo Elephant Park. Um 08:30 werden wir mit so einem typischen Safari-Jeep abgeholt und fahren dann die nächsten Stunden kreuz und quer durch den Park, immer Ausschau nach den "Big Five" haltend. Nach einem Mittags-BBQ geht es weiter, bis wir schließlich kurz vor 17:00 den Park wieder verlassen. Unsere "Beute": Elefanten, Zebras, Büffel, Warzenschweine, Antilopen, Springböcke, eine Hyäne und eine Schildkröte - nicht von allen habe ich auch gute Bilder hinbekommen.

Was ich gelernt habe: Im Park leben 5 Löwen, weiß unser Fahrer. Bei der Ausdehnung des Parks und beim heutigen Wetter (sonnig, 30° C) ist es sehr unwahrscheinlich, diese tagsüber zu sehen. Für die komplette Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard) muss ich also wohl nochmal herkommen😊

Was ich wieder machen würde: Nicht selber fahren - gleichzeitig Ausschau nach den Tieren zu halten und die holprigen Schotterpisten zu navigieren vs. entspannt kutschiert werden mit der guten Aussicht von den überhöhten Sitzen im Jeep...

Teil 9: Tsitsikamma

An diesem regnerisch-windigen Tag verbringe ich mehr Zeit im Auto als geplant. Unterwegs wollte ich eigentlich im Tsitsikamma-Nationalpark wandern, aber weil es in Strömen regnet, verpasse ich die Ausfahrt, und merke das erst so spät, dass ich nicht mehr umkehren will. So mache ich nur drei kurze Fotostopps unterwegs. Trotzdem erreiche ich nicht vor 16:30 meinen Zielort kurz vor Gqeberha (Port Elizabeth).

Was ich gelernt habe: Ohne Google Maps (ja, ich habe mir keine SIM-Karte gekauft, ich will im Urlaub nicht den ganzen Tag aufs Handy schauen!) passiert dir das. Und genau heute hatte ich natürlich nicht an die Offline-Karten gedacht, sondern "Ich find' das schon, ist ja direkt an der Hauptstraße"🤨

Was ich wieder machen würde: Am Leuchtturm von Cape St. Francis anhalten und den Wind und das Meer genießen. Und bei Barnacles Restaurant tolles Seafood mit tollem Ausblick auf dessen Herkunft genießen.

Teil 8: Outeniqua Loop

Für den nächsten kurzen Streckenabschnitt plane ich, eine Schleife durchs Inland zu fahren. Von Knysna aus geht es daher zuerst zurück nach George, von wo aus ich über die Outeniqua-Berge ins Inland fahre. Von Oudtshoorn aus geht es meist geradeaus durch ein wüstenähnliches Gebiet, die Little Karoo, Richtung Osten. Kurz nach Uniondale endet der Asphalt, und ich folge einer sich windenden Schotterpiste die Berge hinauf, an Felskanten entlang, durch schmale Flusstäler hindurch und schließlich durch den Diepwalle Forest zurück nach Knysna, und schließlich nach Plettenberg Bay.

Was ich gelernt habe: Der Name Karoo kommt aus der Sprache der San und bedeutet "trockenes, dürres, steiniges Land", weiß Wikipedia. Dass es dort mit 32° Celsius fast 10 Grad heißer war als an der Küste, wusste das Außenthermometer des Mietwagens.

Was ich wieder machen würde: Immer mal wieder in der Halbwüste anhalten und nicht nur kurz ein Foto machen, sondern die Weite, und die Ruhe, die dort herrscht, auf einen wirken lassen.

Teil 7: Knysna

Der erste Teil der Garden Route führt mich nach Knysna, einer kleinen Stadt an einer großen Lagune. Nach einem kurzen Streifzug durch den Ortskern setze ich mich in Olde's Pub and Grill zum Essen und für ein Bier. Später am Nachmittag fahre ich dann einmal um die Lagune und über den Berg nach Brenton-on-Sea, wo ich einen tollen Aussichtsplatz am Rande der Steilküste finde. Auf dem Rückweg mache ich halt an Relikten der Eisenbahnstrecke von Knysna nach George.

Was ich gelernt habe: Dass in Südafrika Ketchup Tomato Sauce heißt 🍅

Was ich wieder machen würde: In Brenton-on-Sea in der Abendsonne aufs Meer herunterschauen. Der beach lookout scheint kein Geheimnis zu sein - nach einer Weile kamen immer mehr Leute, teils mit einem Picknick, teils mit einer Flasche Wein ausgestattet. "Wenn man genug Zeit mitbringt, kann man hier auch Delfine sehen", erklären sie mir.

Teil 6: Mossel Bay

27.12.2022 @

Bevor ich losfahre, erkunde ich noch kurz den Ort. Viel zu sehen gibt es hier leider nicht, außer man ist begeistert vom Surfen, lediglich die Aussicht vom Leuchtturm bei einer Tasse Kaffee ist lohnenswert.

Was ich gelernt habe: Hier gab es früher mal eine Museumsbahn, die "Outeniqua Choo Tjoe" (Tschu-Tschu ausgesprochen). Laut https://www.outeniquachootjoe.com/ gibt es seit 2022 Bestrebungen, diese wieder aufleben zu lassen.

Was ich wieder machen würde: Mir für die nächsten Abschnitte der Route viel Zeit einplanen - so sind Fotohalte und spontane Abweichungen von der Strecke unterwegs kein Thema.

Teil 5: Südspitze Afrikas

Auf dem Weg nach Mossel Bay, dem Start der Garden Route, fahre ich einen Umweg, um an den südlichsten Punkt Südafrikas vorbeizukommen: Dem Kap Agulhas, nach dem portugiesischen Wort für "Nadel" benannt.

Was ich gelernt habe: Hier treffen der indische und der atlantische Ozean zusammen.

Was ich wieder machen würde: Leuten, die dort anstehen, um ihre Selfies zu machen, beantworten, warum ich ein Stofftier in die Kamera halte und nicht selbst auf einem Foto sein möchte😊

Teil 4: Hermanus

25.12.2022 @

Vom Hotel aus brauche ich nur über die Straße gehen, und kann dann direkt auf den Cliff Walk einsteigen. Dieser Wanderweg führt mehr als 10 Kilometer entlang der wilden Küste, schlängelt sich an Felsen, durch Dünengestrüpp, aber vor allem immer parallel zum tosenden Rauschen der mit Wucht an die Steinküste aufprallenden meterhohen Wellen. An einigen Stellen gibt es auch mal ein Stück feinen Sandstrand, bis man die Klein River Lagoon erreicht. Dort drehe ich um, laufe über die ausgedehnten Dünen am Grotto Beach und folge dem Weg bis Gearing's Point am alten Hafen.

Was ich gelernt habe: Hermanus hieß früher Hermanuspietersfontein, wurde aber 1902 umbenannt, "as the name was too long for the postal service", wie ein Schild entlang des Weges mir erklärt. Der Nerd in mir denkt an das Entwicklungsteam, dass gerade gelernt hat, dass Datenbankspalten in ihrer Länge begrenzt werden können, und sich daher entschließt, dass ein varchar(20) auf jeden Fall für Ortsnamen ausreicht. Manche Fehler müssen eben nach mehr als 100 Jahren immer noch wiederholt werden - nur dass die Konsequenzen dieser irrigen Annahme heute eher in einem hastig ausgerollten Quickfix resultieren als in der Umbenennung eines ganzen Orts 😉

Was ich wieder machen würde: Mir bei Gelato Mania am Marine Drive ein Eis und einen Kaffee holen - 100% selbst gemacht, 100% lecker.

Teil 3: Kap der guten Hoffnung

Nach dem Frühstück hole ich den Mietwagen ab und mache mich auf die Reise über die "Southern Peninsula", immer in Richtung Südwesten. Mein Weg führt mich immer entlang der Küste, vorbei an Hout Bay, über die abenteuerliche "Chapman's Peak Drive", Simon's Town bis in den "Cape of Good Hope"-Nationalpark, und schließlich zum südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents. Dort erwartet mich ein Mix aus Sonnenschein, Regen, Wind und aufgewühltem Wasser: Wild und schroff ist hier nicht nur die Landschaft. Auf der Rückfahrt mache ich noch bei der Boulders Penguin Colony halt, bevor es zum Tagesziel Hermanus geht.

Was ich gelernt habe: Als ich im Hotel ankomme, gibt es keinen Strom. "Load shedding" nennt sich das, erklärt mir die Besitzerin, und bezeichnet das geplante tägliche Abstellen des Stroms für mehrere Stunden. Grund dafür ist eine völlig veraltete und überlastete Infrastruktur. Nur mit dem Abschalten kann vermieden werden, dass es zu einem kompletten Blackout kommt - siehe https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/suedafrika-loadshedding-101.html

Was ich wieder machen würde: Mir für Reise-Weihnachten ein tolles Hotel gönnen. Die Entscheidung über Weihnachten zu verreisen lag vor allem daran, dass ich genug Zeit für dieses Land haben wollte, aber schon Mitte Januar wieder einige mir wichtige Termine im Job habe. Also wenn schon Weihnachten alleine, dann wenigstens mit Stil, mit einem südafrikanischen Weihnachtskuchen, einer Tasse Roibos-Tee und nachher noch einem Glas Rotwein!🙃

Teil 2: V&A Waterfront

Ich merke die Wanderung von gestern, außerdem ist es bewölkt - daher gönne ich es mir, auszuschlafen und eher zu brunchen als zu frühstücken. Nachmittags laufe ich dann durch Downtown Kapstadt in Richtung der Waterfront, einem Mix aus Einkaufs- und Flaniermeile sowie Touristenattraktion inmitten des sich weiterhin im Betrieb befindlichen Hafens. Hier lasse ich mich ein bisschen im bunten Trubel treiben, bevor ich vorbei am Bahnhof in der Adderley Street durch den The Company's Gardens-Park zurücklaufe. Was mir immer wieder begegnet, sind alle möglichen Aufrufe, Wasser zu sparen: offizielle Hinweisschilder, aber auch Graffiti.

Was ich gelernt habe: Die riesigen gelben Fotorahmen, von denen ich einen an der Waterfront ins Bild rücke, gibt es an verschiedenen Stellen der Stadt. Durch sie hindurch sieht man aber immer (zumindest bei gutem Wetter😉) den Tafelberg!

Was ich wieder machen würde: Abends im Rick's Café Américain in der Kloof Street für lokales Craft Bier und leckere Burger vorbeischauen.

Panorama vom Tafelberg

Eine Rundumsicht von der Seilbahnstation und Lion's Head über die Stadt und den Hafen bis rüber zum Devil's Peak

Teil 1: Wanderung auf den Tafelberg

Nachdem ich im Flugzeug wegen irgendwas Bauchschmerzen bekommen hatte, war an Schlafen kaum zu denken. Die Cola zum Frühstück hilft, völlig gerädert komme ich gegen 11 am Hostel an und muss erstmal Schlaf nachholen. Abends bin ich wieder einigermaßen hergestellt, lese ein bisschen, gehe früh ins Bett. Morgens kann ich schon wieder ein deftiges Frühstück vertragen. Nachdem ich mich mit Wasser und Keksen eingedeckt habe, geht's los, immer aufwärts bis zum Start des Platteklipp Gorge-Trails, der mich auf den Tafelberg bringt.

Was ich gelernt habe: Nelson Mandela sagte anlässlich des Weltumwelttags 1998, der "Table Mountain" sei a gift to the earth - und deklarierte das ihn umgebende Gebiet zum Tafelberg-Nationalpark.

Was ich wieder machen würde: Nicht wieder herunterlaufen - das geht einfach nur in die Knie. Stattdessen kann man oben für 200 Rand (etwa 10 €) eine einfache Fahrt lösen, und was man zuvor in 3 Stunden hochgelaufen ist in wenigen Minuten (und mit grandiosen Ausblicken) wieder herunterschweben.

Nkosi Sikelel’ iAfrika - God Bless Africa

20.12.2022 @

Aller guten Dinge sind drei - und so bin ich dieses Jahr zum dritten Mal auf Reise. Gleich geht der Flieger nach Kapstadt, von wo aus ich meine dreieinhalbwöchige Rundreise über die Garden- und Wine route starte.

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