An meinem letzten Tag fahre ich einen kleinen Umweg ins Valle de Orosí, in dem sich die Ruinen einer der ältesten Kirchen Costa Ricas finden. Kurz vor Vollendung des 17. Jahrhunderts erbaut, wurde sie bis 1833 benutzt, als nach einer verheerenden Flut entschieden wurde, das Dorf an einen sicheren Ort umzusiedeln.
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Pura Vida – Costa Rica Ruinas de Ujarrás
Pura Vida – Costa Rica San José
Meine vorletzte Station ist die Hauptstadt von Costa Rica, San José. Am Sonntag morgen mache ich mich nach einem Kaffee auf die Beine und erkunde die Innenstadt. Die besteht zum großen Teil aus wimmeligen Fußgängerzonen, in denen sich hunderte kleiner Geschäfte aneinanderreihen, Straßenverkäufer die immer selben T-Shirts und Faultier-Kuscheltiere anbieten - und es läuft wirklich überall Musik.
Was ich gelernt habe: An diesem Wochenende findet das Kunstfestival Transitarte statt. Die Straßen zwischen dem Parque Morazán und dem Parque Nacional sind für Autos abgesperrt und tausende von Leuten drängen sich zwischen den Food Trucks, Musikbühnen und Kunstständen. So erlebe ich diese lebendige Stadt noch einmal quirliger als sie es normalerweise an einem Wochenende ohnehin ist!
Was ich wieder machen würde: Im Barrio Escalante in einem der kleinen chilligen Cafés entlang der Bahngleise eine Pause machen und einen Americano trinken.
Pura Vida – Costa Rica Puerto Limón
Von den Bergen geht es wieder zurück ans Meer - nach Limón. Ich folge zuerst der Carretera Interamericana bis nach Cartago, von wo aus es dann Richtung Osten geht: Mehr als 5 Stunden Fahrt, vor allem, weil man auf den engen, kurvigen und steilen Straßen unweigerlich irgendwann hinter einem Lastwagen landet. Am späten Nachmittag komme ich an meinem Tagesziel an. Die Stadt ist eine durchschnittliche mittelgroße Stadt hier in Costa Rica, nichts besonderes; aber das will ich eben auch mal erleben.
Was ich gelernt habe: Hier ist der Endbahnhof der mittlerweile stillgelegten Ferrocarril al Atlantíco. Paul Theroux schreibt darüber in seinem "Der Weg ist das Ziel"-Buch der alte Patagonien-Express, auf dessen Spuren ich auch schon vor ein paar Jahren im Süden Argentiniens unterwegs war.
Was ich wieder machen würde: In einem kleinen Eckrestaurant mit improvisiertem, radebrechenem Spanisch eine Pizza bestellen und dann dort zu abend essen, wo es auch die Leute hier tun.
Pura Vida – Costa Rica Nebelwald
Vom Hotel aus kann man einige kurze Trails durch den Nebelwald laufen, der seinem Namen hier wirklich alle Ehre macht. Immerhin hat es aufgehört so stark zu regnen wie den Rest des Tages 🙂
Pura Vida – Costa Rica Cerro La Asunción
Heute fahre ich vom Pazifik, wieder der Ruta Interamericana folgend, ins Landesinnere. In der Nähe des Cerro de la Muerte, am höchsten Punkt der Straße mit 3335 Metern, soll es ein paar gute Wandertrails geben - allerdings erwartet mich dort nur Nebel und strömender Regen. Ich fahre direkt zum Tagesziel; den Regen werde ich allerdings nicht mehr los.
Pura Vida – Costa Rica Dominical
Nachmittags erkunde ich den kleinen Ort Dominical, schlendere an den zahlreichen Souvenirständen an der Strandstraße entlang, und lande schließlich an der Bar der Fuego Brewing Company, die von sich behaupten, das beste Craft Beer Costa Ricas zu machen. Da ich nicht alle probiert habe, gebe ich ihnen erstmal recht 🙃
Was ich gelernt habe: Die als Souvenir erhältlichen bunten und aus Balsa- oder Zedernholz geschnitzten Masken gehen auf die Boruca zurück, einer der wenigen Relikte der indigenen Bevölkerung Costa Ricas.
Was ich wieder machen würde: Im La Junta essen gehen - vor allem, wenn sie Live-Musik haben, wie es heute war. Unbedingt hinten im gemütlichen Innenhof sitzen!
Pura Vida – Costa Rica Cataratas Nauyaca
Morgens mache ich mich nach dem Kaffee auf den Weg zu den Nauyaca-Wasserfällen. Ein knapp 5 Kilometer langer Wanderweg führt durch den Dschungel; bei einer Außentemperatur von 35°C kommt das einem Saunagang gleich😅 Am Ende entlohnen die kühlen Wasserfälle. Natürlich fehlt, wie so oft auf der Welt, ein Nett hier-Aufkleber nicht!
Pura Vida – Costa Rica Autofähre Playa Naranjo - Puntarenas
Auf dem Weg von Montezuma nach Süden nehme ich die Autofähre von der Nicoya-Halbinsel nach Puntarenas. Die etwa anderthalbstündige Überfahrt spart gegenüber der Umrundung der Bucht knappe 3 Stunden.