Morgendlicher Blick von oben auf das Camp, den Fjord und den Gletscher.
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Nunarput („Unser Land“) Eiscamp

Nunarput („Unser Land“) Glacier View Hike




Nach einer Stärkung mit Brot und Suppe sind wir bereit für unsere erste Wanderung. Diese führt entlang des "Kangerdluatsruup"-Sees den Berg hinauf und bietet tolle Blicke auf den Gletscher. Das Abendlicht verleiht der Szenerie etwas magisches, der aufkommende starke Wind lässt die Augen tränen. Gut, dass es zum Abendessen etwas Warmes gibt, bevor wir mit drei Lagen Kleidern in die Polar-Schlafsäcke schlüpfen❄️
Tagesergebnis: 14,6 Kilometer, 360 Höhenmeter.
Nunarput („Unser Land“) Auf zum Eiscamp






Von Narsaq geht es mit dem Schlauchboot zum Eiscamp. Eine Stunde verbringen wir auf dem Wasser, zwischen Eisbergen hindurchkurvend. Das Camp liegt am Ende des Qalerallit-Fjords mit Blick auf den gleichnamigen Gletscher und besteht aus 12 fest installierten Schlafzelten für je 4 Personen und mehreren etwas größeren Essens-, Aufenthalts- und Lagerzelten. Es wird im Frühsommer auf- und vor dem Winter wieder abgebaut. Von hier aus werden wir die nächsten Tage die Gegend erkunden.
Nunarput („Unser Land“) Naasut Qooruat




Heute führt uns unsere Wanderung das "Flower Valley" entlang und dann knapp 300 Meter den Berg hinauf, von wo aus wir einen unglaublichen Blick auf den Kiattut-Gletscher haben. Oben angekommen, machen wir bei strahlendem Sonnenschein ein Picknick und genießen die Aussicht.
Am späten Nachmittag geht es mit dem Schlauchboot nach Narsaq, einer kleinen Stadt, in der knapp über 1300 Menschen wohnen. Unser Hostel ist leider eine halbe Stunde vom Zentrum entfernt, und weil es mittlerweile in Strömen regnet, bleiben wir dort lieber auf der Couch sitzen statt nochmals zurückzulaufen und im einzigen Pub der Stadt ein Bier zu trinken.
Tagesergebnis: 15,2 Kilometer, 280 Höhenmeter.
Nunarput („Unser Land“) Kayak






Nach dem Aufstehen begrüßt uns eine durch den Frühnebel strahlende Sonne. Nach einem ausgiebigen Frühstück bekommen wir Ausrüstung, eine Einweisung und Zweier-Kayaks, mit denen wir - geführt von einem Guide - für die nächsten zwei Stunden den Fjord und seine Eisberge erkunden. Diese kommen in allen Formen, Größen und Farben, vom kleinen Block bis zur Größe eines Häuserblocks. Am beeindruckendsten sind die blau schimmernden!
Am späten Nachmittag wandern wir über den Berg zurück nach Qassiarsuk, wo wir im Leif Eriksson Hostel übernachten. Ich widerstehe der Möglichkeit, das WLAN zu nutzen: Diese Reise darf gerne auch ein Stückweit "Digital Detox" sein.
Nunarput („Unser Land“) Narsarsuaq

Nach 2½ Stunden Flug setzt die Propellermaschine in Narsarsuaq im Süden Grönlands auf. Diese ehemalige US Air-Base ist einer der beiden internationalen Flughäfen Grönlands. Wir laufen über das Rollfeld zu dem kleinen Flughafen-Gebäude, nehmen unser Gepäck und laufen raus: Statt Pass- und Zollkontrolle nur eine grimmig schauende Person mit Hund. Vor dem Flughafen treffen wir unseren Guide und die Reisegruppe. Bevor wir im Hostel ankommen, müssen wir noch per Boot über den Fjord und im Anschluss eine 45-minütige Fahrt mit dem Jeep über zufällig in Form einer Straße herumliegende Steine hinter uns bringen.
Nunarput („Unser Land“) Fagradalsfjall




Noch bis zum Anfang des Monats war auf der Reykjanes-Halbinsel ein glühend heiße Lava ausspuckender Vulkan - wir sind mit unserer Reise allerdings knapp 4 Wochen zu spät dran. Trotzdem ist es beeindruckend, die Gegend des Krýsuvík-Vulkansystems zu erkunden - und an etlichen Stellen quillt noch heißer Dampf aus der oberflächlich erkalteten Lava. Nach der morgendlichen Wanderung geht's zum Flughafen in Keflavik, von wo aus wir nach Grönland fliegen.
Tagesergebnis: 12,4 Kilometer, 280 Höhenmeter.
Nunarput („Unser Land“) Snæfellsnes






Snæfellsnes sei "Island in klein", sagt man. So nehmen wir uns einen Tag Zeit, die Sehenswürdigkeiten entlang dieser Halbinsel zu erkunden. Vor drei Jahren war ich schon einmal hier, trotzdem kann ich viel neues entdecken.