Gegen 11:00 vormittags komme ich etwas gejetlagged in Hanoi im Hotel an. Später treffe ich Matthias, den ich aus 1&1/GMX-Zeiten kenne. Ende September war ich in München und hatte überlegt, ihn dort zu treffen. "Schon", meinte er, "allerdings bin ich da gerade in Vietnam". "Na gut, dann eben dort", entgegnete ich 😉 Wir haben viel aufzuholen und verbringen den Nachmittag in einem Straßencafé. Am frühen Abend gehen wir zur "Train Street", und danach noch etwas Streetfood an einem der tausenden kleinen Straßenrestaurants aufgabeln.
Was ich gelernt habe: Der Individualverkehr in Hanoi wird, wie in vielen Städten Südostasiens, auf Mopeds bestritten. Auf 7 Millionen Einwohner kommen dabei geschätzte 4,5 Millionen Mopeds! Offiziell gilt in Vietnam Rechtsverkehr; gefahren wird allerdings, wo Platz ist. Dabei ist die Hupe das "dritte Auge"; sie signalisiert "Hier komme ich". Die beste Reaktion darauf ist übrigens achtsam weiterzumachen; hüpft man abrupt zur Seite, bringt man alles durcheinander!
Was ich wieder machen würde: Abends zur Train Street gehen. Diese enge, von vielen kleinen Restaurants gesäumte Gasse, durch die die Gleise der Hauptbahn nach Norden führen, ist rund um die Abfahrtszeit der Züge prall gefüllt. Wir setzen uns hin, trinken Bier und essen Fingerfood - und zwei Handbreit von uns rumpeln die Nachtzüge vorbei, gefilmt von tausenden von Handykameras. Jede Durchfahrt wird gefeiert!