Auf der abendlichen Entdeckungstour durch die moderne Innenstadt.
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4½ Inseln Downtown Hiroshima
4½ Inseln Teil 4: Kagoshima




Abends beschließen wir, uns am Tag darauf den Sakurajima, einen aktiven Vulkan vor den Toren der Stadt, anzuschauen und auf dem dortigen "Lava Trail" zu laufen. Am nächsten Tag begrüßt uns ein strahlend blauer Himmel, ein rauchender Vulkan und 30°C Außentemperatur. Auf der Wanderung entlang der Küste erreichen wir den südlichsten Punkt unserer Reise, und halten für ein paar Minuten inne. Die Meeresbrise auf der 15-minütigen Rückfahrt mit der Fähre tut richtig gut! Am Nachmittag geht es weiter nach Hiroshima.
Was ich gelernt habe: Wie der hier traditionell hergestellte Shōchū, ein japanischer Wodka, schmeckt; und was echte Ramen-Nudeln von den Fertiggerichten, die man bei uns im Supermarkt kaufen kann, unterscheidet.
Was ich wieder machen würde: Der Sakurajima ist dieses Jahr bereits 41 mal ausgebrochen; und letztes Jahr mehr als 200. Wie so etwas aussieht zeigt dieses Video. Trotzdem würde ich hier wieder wandern gehen!
4½ Inseln Teil 3: Nagasaki




Nach dem Frühstück tauschen wir unseren Gutschein gegen einen echten JR Rail Pass ein und brechen von Hakata mit dem Zug nach Nagasaki auf. Die Fahrt führt teilweise sehr kurvenreich und durch etliche kurze Tunnels direkt entlang der Küste. Nachdem wir unser Gepäck am Bahnhof untergebracht haben, laufen wir entlang der Tramgleise in die Innenstadt. Dort reihen sich Tempel an Tempel, und Brücke an Brücke. Nach dem bunten Trubel von Chinatown brauchen wir eine kurze Pause. Abends geht es dann weiter mit dem Shinkansen nach Kagoshima.
Was ich gelernt habe: Die zweite Atombombe der Menschheit wurde über Nagasaki abgeworfen - dieser Fakt war mir bekannt. Da der Abwurf nicht direkt über der Stadt, sondern mehr als drei Kilometer außerhalb passierte, gab es hier relativ viele Hibakusha (Überlebende der Atombomben-Abwürfe, siehe Wikipedia) - sowohl diese Tatsache als auch der Begriff waren mir neu.
Was ich wieder machen würde: Im Nagasaki Seaside Park unter einem schattigen Baum sitzen und mir die Meeresluft um die Nase wehen lassen.
4½ Inseln Teil 2: Reise Südkorea - Japan




Der KTX bringt uns auf dem ersten Teil der Reise von Seoul nach Busan, der zweitgrößten Stadt in Südkorea. Dort haben wir zwei Stunden Zeit, die Stadt zu erkunden, bevor wir für die Fähre nach Fukuoka in Japan einchecken müssen. Beim kleinen Rundgang vom Bahnhof aus überraschen uns viele russische Restaurants und russische Inschriften an Läden - stellt sich heraus, dass es hier eine russische Minderheit gibt. Nachmittags geht es dann auf die Schnellfähre, die uns in drei Stunden über das japanische Meer nach Hakata bringt.
Was ich gelernt habe: In Südkorea kann man Wertsachen bedenkenlos offen herumliegen lassen, meinte Stefan, der Bekannte von Frank: Leute besetzen bspw. mit ihren Geldbeuteln oder Handtaschen einen Tisch. Im Hafen von Busan probieren wir das aus und lassen aus Mangel an Schließfächern unsere Koffer einfach mitten im Terminal stehen - dort stehen auch andere Gepäckstücke ohne ihre Besitzer. Nach dem zweistündigen Stadtrundgang ist alles an Ort und Stelle.
Was ich wieder machen würde: Südkorea mit dem Zug bereisen. Einfach und komfortabel, schnell und kostengünstig: Die mehr als 400 Kilometer schafft der Zug in etwa zweieinhalb Stunden, für 60 € pro Person in der ersten Klasse.
4½ Inseln Teil 1: Seoul




Nach einem langen Flug ist es geschafft; und wir landen in Seoul. Einen Power Nap später treibt uns der Hunger vor die Tür und in den Nieselregen. Die Neonreklamen überall spiegeln sich in den nassen Straßen, während wir die Gegend ums Hotel erkunden und ein Restaurant suchen. Der nächste Tag belohnt uns mit tollem Wetter. Wir erkunden das ausgedehnte Gelände des Gyeongbokgung-Palasts und erlaufen danach den Jung-Gu Distrikt bis zum N Seoul Tower, von dem aus eine tolle Rundumsicht einem klar macht, wie groß das Stadtgebiet ist! Am zweiten Tag erkunden wir per Bus den Stadtbezirk Gangnam und das Gebiet am Fluss.
Was ich gelernt habe: Am Abend des zweiten Tages sind wir von einem Bekannten von Frank zu einem koreanischen BBQ eingeladen. Ohne fachkundige Begleitung wirkt das Prozedere durchaus verwirrend - jetzt weiß ich, wie das funktioniert; aber auch, dass man danach noch mal etwas essen geht(!). Ein tolles Erlebnis auf jeden Fall.
Was ich wieder machen würde: Diese Stadt besuchen. Zwei Tage sind definitiv zu kurz, und es gibt noch viel zu erkunden, was wir aus Zeitgründen weglassen mussten. Vor allem ein Ausflug zur Grenze mit Nordkorea, wofür man einen ganzen Tag einplanen sollte, stände auf dem Plan.
4½ Inseln 4½ Inseln

...und los geht's! Diesmal auf der Agenda: drei Wochen quer durch Japan, mit einem Stopover auf dem Hinweg in Seoul. Mit dabei: Frank und der ehrenwerte Herr Midori, mein grünes Begleitmonster.
Sudamérica 8. und letzter Teil: Santiago




Die letzte Station auf meiner Reise ist die chilenische Hauptstadt, Santiago. Dass ich am Flughafen kein Taxi brauche, sondern die richtige Buslinie weiß, und wie ich dafür ein Ticket kaufe, spart mir nicht nur etwa 25 Euro, sondern lässt mich auch realisieren, dass ich hier in Südamerika mittlerweile angekommen bin. Den ersten Tag erkunde ich auf eigene Faust die Innenstadt und den Cerro San Cristóbal, von dem aus man eine wahnsinnige Aussicht über diese riesige Stadt hat. Am zweiten Tag schließe ich mich nachmittags einer "Free Walking Tour" an und bekomme nochmals eine andere, sehr interessante Perspektive. Abends gehe ich dann gegen 23 Uhr auf die Straße und folge den Massen, die einen guten Aussichtspunkt auf das vom Fernsehturm aus gezündete Neujahrsfeuerwerk kennen. Um 00:00 Uhr stehe ich inmitten von tausenden von Leuten - Familien mit Kindern und Großeltern, Jugendliche, Junggebliebene und Urlauber, mit Konfettikanonen und "Schneespray" bewaffnet und glitzernden Hüten auf dem Kopf - und bestaune das Feuerwerk. Das neue Jahr starte ich mit einem Tagesausflug in die Natur - etwa 100 km von Santiago in die Anden hinein liegt der von Vier- und Fünftausendern umgebene türkisfarbene Yeso-Stausee.
Was ich gelernt habe: Viel über die jüngere Geschichte von Chile; geprägt vor allem durch die Zeit der Pinochet-Diktatur (1973 - 1990), deren blutigen Anfang und friedlichen Ende: Er ließ sich tatsächlich abwählen (ein spannender Film darüber ist No)! Die Guides von Tours4Tips machen einen tollen Job, einem diese Ära, und was sie auch heute noch für Auswirkungen hat, näherzubringen - Gracias!
Was ich wieder machen würde: In einem der unzähligen "Minimarkets" an der Straße entlang Empanadas kaufen. Meist "con carne" (mit Fleisch) oder "con queso" (mit Käse), für 1000 bis 1500 chilenische Pesos (etwa 1,50 €), sind diese gefüllten Teigtaschen das beste Streetfood, was es hier gibt!
Sudamérica Feliz Año Nuevo

Heute bin ich auf den Tag genau einen Monat unterwegs. Hammer, wie schnell die Zeit verflogen ist - und unglaublich, dass es morgen schon wieder vorbei ist. Ich bin grad so richtig "drin" und könnte einfach weitermachen: Mehr von Chile, Atacama, Bolivien, dann Peru - die Liste der Empfehlungen, die ich unterwegs aufgeschnappt habe, ist lang.
Das Bild entsteht am Cerro Santa Lucia, einem Park in Santiago. Hier genieße ich nach einem Tagesausflug an den Embalse el Yeso - danke für den Tipp Johanna Steffi - die Abendsonne und die friedliche Stimmung dort.