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Að fara til Íslands Das Rauschen am Dettifoss
Að fara til Íslands Teil 4: Der Nordosten




Mit einem Abstecher nach Seyðisfjörður, einem kleinen Ort ganz im Osten von Island und Anlaufhafen einer Fährverbindung von Dänemark (!) fahre ich zuerst entlang der Nordostküste, und dann wieder auf der Ringstraße weiter bis nach Mývatn (übersetzt heißt das so viel wie "Mückenwasser"). Dort verbringe ich zwei Nächte, und habe so ausgiebig Zeit, diese vom Vulkanismus geprägte Gegend zu erkunden.
Was ich gelernt habe: Dass Stellen, an denen vulkanische Gase austreten, a) Fumarole heißen, sie b) bis zu einigen Hundert Grad heiß sein können man sie c) bereits aus einiger Entfernung gegen den Wind zu riechen vermag.
Was ich nochmal machen würde: Durch das Lavafeld Dimmuborgir bis auf den Hverfjall-Krater wandern, und zwar nicht nur, weil er den lustigen Fachbegriff "Tuffring" hat, sondern auch, weil man von dort (160 Meter weiter oben) eine wunderbare Aussicht über diese abwechslungsreiche Landschaft hat.
Að fara til Íslands 10 Sekunden Svartifoss
Auf dem Rückweg meiner Wanderung am Skaftafell komme ich an diesem irren Wasserfall vorbei.
Að fara til Íslands Teil 3: Der Südosten




Meine neue "dem guten Wetter folgen"-Strategie geht auf, und ich verbringe zwei Tage bei strahlendem Sonnenschein rund um den Nationalpark "Vatnajökulsþjóðgarður". Entlang des Morsárjökull-Gletschers führt mich ein Wanderweg von knapp über Meereshöhe bis auf den 1126 Meter hohen Kristínartindar (Tindar heißt auf isländisch "Gipfel" - so macht der Name, der einen erstmal schmunzeln lässt, Sinn).
Was ich gelernt habe: Wie sich ein Gletscher anhört. Während der Wanderung höre ich etwas, was mich an ein Gewitter in der Ferne erinnert. Es ist allerdings das Krachen des Gletscher-Eises. Wenn man still dasitzt, kann man auch die weniger lauten Töne hören. Beeindruckend!
Was ich nochmal machen würde: Die Öxi Pass Road fahren. Diese kurvige und steile Schotterpiste bietet einiges an Abwechslung zur doch häufig schnurgeraden Ringstraße, der "Route #1".
Að fara til Íslands Über die Öxi Pass Road
Wie häufig, wenn es landeinwärts geht, hört auch hier der Asphalt auf.
Að fara til Íslands Teil 2: Der (nasse) Südwesten




Der Start meines Roadtrips wird begleitet von mehr oder weniger konstantem Regen. Ich nutze die trockeneren Stunden der Tage, werde aber trotzdem mehrmals bis auf die Knochen nass. Meine Tageswanderung entlang des Eyjafjallajökulls (ja, das war der Vulkan und nein, ich weiß immer noch nicht, wie man den richtig ausspricht) muss ich verschieben.
Was ich gelernt habe: Die Strategie kann nicht sein, im (oder gegen den) Uhrzeigersinn um die Insel zu reisen. Die Strategie muss vielmehr sein, dem guten Wetter zu folgen. Dazu hat sich https://www.vedur.is/ als von unschätzbarem Wert erwiesen.
Was ich nochmal machen würde: Den Fimmvörðuháls-Trail - nur eben in besserem Wetter. Ich spekuliere, dass sich irgendwann nächste oder übernächste Woche auch dort mal ein oder zwei Tage schönes Wetter zeigen. Dann fahre ich nochmals dort hin.
Að fara til Íslands Teil 1: Reykjavík




Nach etwa fünf Monaten im Home Office habe ich wirklich genug von daheim gesehen. Als ich dann lerne, dass die Einreisebeschränkungen in Island für Staatsbürger von vier Ländern inklusive Deutschland aufgehoben sind, muss ich los! Zwei Wochen später starte ich meine Reise mit zwei Tagen in Reykjavík, bevor es knapp drei Wochen lang rings um die Insel geht.
Was ich gelernt habe: Die Isländer lieben den Buchstaben "ð". Der kommt gefühlt überall vor, auch in Namen wie Guðrún, dem häufigsten Frauen-Vornamen (ein Blick auf Tinder bestätigt das😉). Gesprochen wird er wie das "th" in "this".
Was ich wieder machen würde: Mir nur kurz für die Stadt Zeit nehmen. Reykjavík ist eine sehenswerte, aber kleine Stadt, die man inklusive Museumsbesuchen in anderthalb Tagen gut erleben kann. Abends dann auf jeden Fall ein lokales Craft-Bier und einen Hotdog probieren!
Að fara til Íslands Að fara til Íslands

Auf geht's zur ersten Reise 2020 und einem neuen Abenteuer mit dem ehrenwerten Herrn Midori, der vorbildlich seine Maske trägt.