Den 25.12. verbringe ich mit einem Spaziergang durch die Kleinstadt Puerto Natales, und mit Faulenzen. Das Wetter ist typisch für Patagonien - mal scheint die Sonne, dann ziehen Wolken vorbei, mal nieselt es, dann wieder nicht; aber immer weht der Westwind. Für den zweiten Weihnachtsfeiertag habe ich mich einer Tour in den "Torres del Paine"-Nationalpark angeschlossen. Mit einem Kleinbus starten wir um 07:30 morgens. Entlang mehrerer Stops entdecken wir sämtliche Sehenswürdigkeiten - die Cuevas Milodon, das Paine-Massiv, den Glaciar Grey, den türkisfarbenen Lago Pehoé und die "Salto Grande"-Wasserfälle, das Guanaco-Lama und schlussendlich auch die namensgebenden Torres ("Türme"). Das alles bei strahlendem Sonnenschein - laut dem Tourguide eher unüblich! Der Abstrich für diese komplette Tour ist, dass man an den einzelnen Stationen nicht so viel Zeit hat; unter anderem reicht es nicht für die dreistündige Bootstour zum Gletscher oder die zweieinhalbstündige Wanderung zu den Füßen der Granittürme - das muss man sich beides aus der Ferne anschauen.
Was ich gelernt habe: Das Wort "Paine" kommt aus der Sprache der Mapuche und bedeutet "Blau". Auf Informationstafeln im Park steht, dass die Berge in manchem Licht blau aussehen. Unser Tourguide sagt allerdings, dass der Name des einstigen Mapuche-Häuptlings der Gegend "Paine" war; und er als Namensgeber fungierte.
Was ich wieder machen würde: Diesen Nationalpark besuchen - dann allerdings mit mehr Zeit, um einzelne Wanderungen entlang der wunderbaren Szenerie machen zu können. Wenn man sich beim ersten Besuch seine Eintrittskarte personalisieren lässt, bekommt man den Eintritt am zweiten und dritten Tag durch Vorlage des Reisepasses gratis.