Morgens fahre ich von der Death Valley Lodge die 4 Kilometer kurze Strecke zum Sesriem Canyon, durch den man ein gutes Stück zu Fuß laufen kann. Bereits morgens sind die 30°C überschritten, da ist der Schatten zwischen den Felsenwänden genau das rictige.
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Namibia, Land of the Brave Sesriem Canyon
Namibia, Land of the Brave Sossusvlei
Einer der landschaftlich absoluten Highlights ist das Sossusvlei, Teil des UNESCO-Welterbes, mit seinen orangefarbenen Sanddünen, die eine beige Salz-Ton-Pfanne umschließen. Im Deadvlei bilden von Sonne und Witterung dunkel gefärbte, abgestorbene Bäume einen beeindruckenden Kontrast.
Was ich gelernt habe: Die letzten Kilometer der Straße fährt man über eine Sandpiste. Das macht einen Allrad-Antrieb unabdinglich, und selbst mit diesem gibt es keine Garantie, nicht stecken zu bleiben: Auf dem Weg zurück begegne ich 2 havarierten Jeeps. Man sollte auf keinen Fall direkt anhalten, sonst riskiert man selbiges - immer erst dort, wo wieder härterer Untergrund ist. In beiden Fällen ist jedoch bereits Hilfe organisiert.
Was ich wieder machen würde: Hier nicht wie die meisten Leute früh morgens hier herkommen, sondern sich gerne etwas Zeit lassen. Das heißt zwar höhere Temperaturen (das Auto zeigt auf der Rückfahrt eine Außentemperatur von 38°C an!), aber dafür weniger Menschen🙃. An einem Zeitpunkt hatte ich das komplette Deadvlei für mich alleine...
Namibia, Land of the Brave Nubibberge
Nach dem Frühstück breche ich auf und fahre nordwestlich auf der Straße Richtung Sesriem an den Nubibbergen vorbei. Um jede Ecke ändern sich die Farben der Straße, des Bodens, der Vegetation - einfach beeindruckend.
Namibia, Land of the Brave We Kebi Safari Lodge
Spät am Nachmittag komme ich endlich an. Nach dem Checkin lege kurz bei einer Tasse Kaffee die Füße hoch, schnappe mir dann aber nochmal die Kamera und laufe herum. Direkt vor der Terrasse der Lodge ist eine Wasserstelle, zu der bei Sonnenuntergang diverse Tiere auftauchen. So haben wir die Gelegenheit, direkt vor unserer Nase eine Herde Nashörner zu beobachten!
Namibia, Land of the Brave Entlang der Tirasberge
Ein Blick entlang der Schotterpiste zwischen Aus und Helmeringhausen. Über 200 Kilometer folge ich zuerst der C13 und dann der C14. In der kleinen Ortschaft Maltahöhe tanke ich voll und gönne mir eine Packung Chocolate Chip Cookies als Stärkung. Von dort ist es nochmals ein bisschen mehr als eine Stunde bis zum Tagesziel.
Namibia, Land of the Brave Garub
Entlang der B4 befindet sich nicht nur Kolmanskuppe, sondern auch eine Reihe kleinerer verlassener Orte - unter ihnen Garub. In Franks Fotografie-Blog gibt's noch ein paar mehr Informationen und Bilder.
Namibia, Land of the Brave Lüderitz-Halbinsel
Nach dem Frühstück umrunde ich einmal die Halbinsel vor Lüderitz - über die Große Bucht bis zur Diaz-Spitze, wo 1488 Bartolomeu Dias, ein portugiesischer Seefahrer, eine Kreuzsäule aufstellte (hiervon ist heute dort noch ein Replikat zu sehen). Danach geht's weiter landeinwärts, heute habe ich knapp 6 Stunden Autofahrt vor mir.
Namibia, Land of the Brave Lüderitz
Nach der Besichtigung geht's nach Lüderitz, einem mittelgroßen Hafenort am Atlantik. Im Hotel muss ich erstmal duschen, um den Sand, der sich in die Schuhe, alle Klamotten, in die Haare, in den Ohren und der Nase verteilt hat, rauszuwaschen🙂. Später am Nachmittag laufe ich dann zu Fuß durch den Ort, dessen deutsche Vergangenheit man vor allem der Architektur ansieht - aber auch daran, wie Straßen, Restaurants und Hotels heißen. Das Wahrzeichen der Stadt, die Felsenkirche, ist heute von einem so starken (und kühlen!) Wind umweht, dass ich Probleme habe beim Fotografieren stillzustehen!
Was ich gelernt habe: In Namibia gibt es 3 große Tageszeitungen: Die Namibian (Englisch), die Republikein (Afrikaans) und die Allgemeine Zeitung (Deutsch).
Was ich wieder machen würde: An einer windstillen Stelle am Meer sitzen, dem Tosen der Wellen lauschen und dabei im Reiseführer stöbern, wie es am nächsten Tag weitergehen könnte. Auch hier habe ich nichts vorgebucht, sondern entscheide von Tag zu Tag, wohin es weitergeht. Grob folge ich der Route von Cindy & Chris.